Collage und Assemblage bildeten als künstlerische Techniken den Ausgangspunkt für einen intensiven experimentellen Arbeitsprozess der Studierenden der Fakultät Gestaltung im Wintersemester 2014/15. In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Renate Wolff erprobten sie sich in einem eintägigen Workshop in vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen, erhielten Einblick in technische, mediale und materielle Herausforderungen und loteten theoriegeleitet die Grenzen und Potentiale von Collage und Assemblage aus. Die Reflexion der Umsetzungsmöglichkeiten und -grenzen unter den gegebenen schulischen Rahmenbedingungen bestimmte den Seminarprozess ebenso wie die Frage der Teilhabe der Schüler*innen an der Planung und Ausgestaltung von Vermittlungsprozessen.
Die Ausarbeitungen der Vermittlungskonzepte gründeten in der Auseinandersetzung mit den Besonderheiten der Lerngruppen, den Rahmenbedingungen der Schule und den Inhalten der Bibelgeschichten, die den Schüler*innen vorgestellt wurden. Ganz unterschiedliche Zugänge von der Wort- zur Sandcollage, vom Stop-Motion-Film zu Kartierungen fanden ihre Umsetzung in den Kooperationsschulen. Das individuelle, materialbasierte Experimentieren bildete einen Kern im Zugang zur Collage und Assemblage in allen Kooperationsschulen, ebenso das schüler- und handlungsorientierte Arbeiten mit den Lerngruppen.